Warum Langhanteltraining
Um die Langhantel kontrolliert nutzen zu können, muss der Trainierende ausgleichende Bewegungen ausführen, die in der Folge viele stabilisierende Muskeln zur Mitarbeit zwingen und somit den koordinativen Aspekt des Trainings erhöhen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man mit einer Langhantel deinen gesamten Körper bzw. einen großen Teil der Muskeln mit nur einer Übung (bspw. Kreuzheben) trainieren kann.
Gewichtheben erhöht die Fettverbrennung.
Es regt durch die überwiegende Arbeit der schnellzuckenden Muskelfasern den Stoffwechsel an und erhöht dadurch nachhaltig den Grundumsatz (Energiebedarf einer Person pro Tag).
Hinzu kommt, dass bei jedem Training alle großen Muskelgruppen trainiert werden, was in der Kombination für einen starken Nachbrenneffekt sorgt.
Langhanteltraining stärkt die Knochen
Die Muskulatur, die direkt am Knochen ansetzt, überträgt die beim Gewichtheben auftretenden Druck- und Zugkräfte, direkt auf das Skelett.
Unsere Knochen müssen regelmäßig ausreichend belastet werden, damit Abbauprozessen entgegengewirkt werden kann und der Knochenaufbau unterstützt wird. Fehlen solche Reize nimmt die Knochendichte ab, während das Risiko für Osteoporose zunimmt. Das regelmäßige Langhanteltraining mit den richtigen Gewichten kann eine eben solche ausreichende Belastung gewährleisten.
Was ist Gewichtheben?
Wettkampfübungen: Reißen, Stoßen
Zubringerübungen: Standreißen, Standumsetzen, Zugübungen, Schwungdrücken, Reißkniebeugen
Kraftübungen: Kniebeugen vorne, Kniebeugen hinten, Lastheben, Drücken, Rumpfübungen, Bankdrücken
Zusätze Sprünge, turnerische Elemente, Klimmzüge Schulterübungen, usw.
Ergebnis:
gute Sprungleistungen, starke Rumpfmuskeln, gute Beschleunigungsfähigkeiten (Kurzstreckensprint), hohe Maximalkraftleistungen, gute Beweglichkeit, Verbesserung der Koordination
Langhanteltraining ist in vielen Sportarten wie z.B. Schifahren – Schispringen - Handball - American Football - Leichtathletik - Rudern - Volleyball - Eishockey usw. nicht mehr wegzudenken.
Das Langhanteltraining gilt unter Fitnessexperten als eine der effektivsten Trainingsformen. Das Training mit einer Langhantel ist sehr facettenreich und die Übungsausführung ist entsprechend anspruchsvoller als an einer Maschine.
Die Erklärung hierfür ist ganz einfach:
An einer Maschine wird die Bewegungsausführung von dieser unterstützt, während man beim Langhanteltraining die komplette Bewegung alleine ausführen und stabilisieren muss.
Doch wer mit dem Training mit Langhantel beginnt, sollte sich stets zunächst von einem Trainer anleiten lassen, um den richtigen Bewegungsablauf zu verinnerlichen.
Eine falsche Haltung kann darüber hinwegtäuschen, dass man eigentlich zu viel Gewicht aufgeladen hat.
Wer sich zu viel Gewicht auflädt, riskiert eine falsche Ausführung.
Ein bewusster Umgang mit den Gewichtsscheiben ist daher wichtig.
Krafttraining mit Kindern
Krafttraining macht groß!
Krafttraining schädigt KEINE Wachstumsfugen!
Bei technisch korrekter Ausführung konnte bei Krafttraining bisher KEIN schädlicher Effekt auf Wachstumsfugen nachgewiesen werden!
Vereinzelte Fallstudien beschreiben Verletzungen bei Unfällen oder technisch falsch durchgeführtem Training
►In der Kindheit angelegtes Knochenwachstum entscheidet über das Risiko, im Erwachsenenalter an Osteoporose zu erkranken (Daly, 2007)
►Krafttraining und Sprungbelastungen wirken stärker mineralisierend als Laufbelastungen oder Schwimmen (Daly 2007)
►Direkter Zusammenhang zwischen Knochenmineralisationsgehalt und Aktivitätsprofil von Kindern (Janz et al., 2008)
►Sehnen und Bänder werden verstärkt, die Auflageflächen von Gelenken verbreitert
Trainingsempfehlung/Inhalte (Kinder 6-10 Jahre)
Komplexes Grundlagentraining: HEBETECHNIKEN
Erlernen der technischen und koordinativen Fähigkeiten
Turnerische Elemente: Boden, Reck, Barren
Schwimmen, Radfahren, Klettern, Rangeln, Sportspiele
Läufe, Sprünge, Würfe
Zusammenfassung Krafttraining mit Kindern
Krafttraining wirkt in jedem Alter!
►Ausnützen des Bewegungsdranges der Kinder
â–ºIntegration von Bewegung in den Alltag ab dem Kindergarten
►Aktivieren beider Gehirnhälften, Koordination
â–ºSpielerischer Muskelaufbau
â–ºBeheben von Fehlhaltungen
►Ausgleichen von Wachstumsschüben
â–ºVerhindern von Muskel-Dysbalancen
►Erhöhen der Beweglichkeit
►Erhöhen der Schnelligkeit
►Stärken der Knochen und Bänder
â–ºVerletzungsprophylaxe
►Bleibende Fähigkeiten - motorisches Gedächtnis
►Didaktisches „Einmaleins“ im Leistungssport
Anschaulichkeit (Vorgang erfassen mit allen Sinnen)
Praxisnähe (steigert das Interesse/Engagement)
Entwicklungsgemäßheit (auf das Alter und den Ausbildungsstand abgestimmt)
Aktivität (Lernen durch eigenes Tun)
Verknüpfung (vom Leichten zum Schweren, vom Nahen zum Entfernten, vom Einfachen zum Komplexen etc.)
Erfolgssicherung
Krafttraining bei Kindern (ab 6Jahren) und Jugendlichen bringt Zuwächse an:
â–ºMaximalkraft
â–ºSchnellkraft
â–ºSprungkraft
â–ºWendigkeit
â–ºKraftausdauer
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WICHTIG
►Schul-/Sportärztliche Begleitung
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